Presseartikel

27.03.2012 Freude über 101 Tage Flugbetrieb mit 3360 Starts

Suedkurier 27.03.2012

PFULLENDORF (bei) „Wir blicken auf ein harmonisches Jahr zurück mit schönen Flugerlebnissen und Kameradschaft“, sagte Franz Stadelhofer, Vorsitzender des Flugsportvereins Pfullendorf. Im „Deutschen Kaiser“ begrüßte er zahlreiche Mitglieder zur Hauptversammlung.
Vor einem Jahr hatte Stadelhofer den Vorsitz im Verein übernommen, den er schon einmal von 1983 bis 1987 geleitet hat. In seinem Rückblick ging er kurz auf die Ereignisse des vergangenen Jahres ein. Dazu gehörte unter anderem ein neues Reservierungssystem der Flugzeuge, das sich dank Günter Theml sehr gut durchgesetzt habe. In der Gartenwirtschaft habe man dank einiger Spenden eine neue Markise anbringen können. Höhepunkt des Vereinsjahres sei zweifellos die Sportlerehrung durch die Stadt Pfullendorf im November gewesen, bei der die Vereinsmitglieder Manfred Käser und Arthur Engel mit dem Sportehrenbrief der Stadt ausgezeichnet worden waren.
Während der Abteilungsleiter Motorsegler, Günter Theml, von einem recht erfolgreichen Fliegerjahr mit über 866 Flugstunden berichten konnte, bedauerte es Winfried Klein, Leiter der Abteilung Motorflug, „nicht so erfreulich berichten zu können“. Zwar freue man sich auch über eine unfallfreie Saison 2011, doch mit 230 geflogenen Stunden, verteilt auf drei Maschinen, könnten „die Unkosten nicht gedeckt werden“. Deshalb habe man bei der Abteilungs-Versammlung zwei Wochen zuvor beschlossen, eine Fluggebühren-Vorauszahlung zu fordern. „Ist diese am Jahresende nicht abgeflogen, verfällt sie.“ Wobei darauf hingewiesen wurde, dass hier von Fall zu Fall entschieden werde.
Flugbetriebsleiter Rudolf Schäfer berichtete von 101 Tagen Flugbetrieb, mit 3360 Starts, was gegenüber 2011 einer Zunahme von 37 Prozent bedeutet. Er verwies auf neue europäische Sicherheitsvorschriften, die es einzuhalten gilt. Bevor er Angaben zur Ausbildung der Flugschüler machte, gratulierte Ausbildungsleiter Willi Krupka Frank Vochazer, der an diesem Tag seine Theorieprüfung bestanden hatte, und nun „alleine über Land fliegen darf“.

Franz Stadelhofer und sein Stellvertreter Hans-Jürgen Maier ehrten langjährige Mitglieder für 25 Jahre Zugehörigkeit zum Verein mit einer Ehrenurkunde sowie das Ehepaar Manfred und Brigitte Käser, die dem Flugsportverein seit 40 Jahren verbunden sind. Am Wochenende 8/9. September soll es wieder ein Fliegerfest geben, teilte der Vorsitzende zum Schluss mit.

02.12.2011 Die Stadt ehrt ihre erfolgreichen Sportler

presse_2011_12_02.JPGVon Anthia Schmitt

PFULLENDORF „So voll war es hier noch nie.“ Bürgermeister Thomas Kugler und SWR-Sportjournalist Michael Dittrich, der es sich trotz seiner Erkrankung nicht nehmen lässt, Jahr für Jahr nach Pfullendorf zu kommen, um die Sportlerehrung zu moderieren, waren beeindruckt vom bis auf den letzten Platz besetzten Bürgersaal. Viele stolze Eltern, aber auch Vereinskameraden waren gekommen, um ihren „Helden“ zu applaudieren. Ein weiterer Grund für die Teilnahme an der Sportlerehrung war natürlich der Ehrengast. Nachdem im letzten Jahr mit der Biathletin Simone Hauswald eine Wintersportlerin zu Gast war, übernahm heuer mit der Speerwerferin Christina Obergföll eine Leichtathletin die Ehrung der Pfullendorfer Sportler.

Sie plauderte mit dem Moderator offen über ihre Erfolge und ihre weniger erfolgreichen Wettkämpfe, ihr Studium des Gesundheitsmanagements, das sie nach der Olympiade 2012 in London mit der Masterarbeit abschließt, und von ihrem Traum, auch bei der Sommerolympiade 2016 in Brasilien noch einmal an den Start zu gehen. „Den Speer dorthin werfen, wo ich hinwerfen kann, nämlich weit über 70 Meter“, nannte sie als ihr „großes Glück“,
erzählte, wie sie als Kind über den klassischen Dreikampf zum Siebenkampf und schließlich zum Speerwurf kam. „Ich bin sehr trainingsfleißig“, zeigte sie den vielen Jugendlichen im Saal den Weg zum sportlichen Erfolg auf. Bevor Obergföll die diesjährigen Ehrengeschenke, ein kuscheliges Badetuch mit eingesticktem Wappen der Stadt und dem Schriftzug „Fit bleiben“, an die Preisträger überreichte, nahm der Bürgermeister die höchsten Ehrungen vor. Manfred Käser, seit 40 Jahren Mitglied im Flugsportverein, davon lange Zeit als Vorsitzender, und sein Vereinskamerad Arthur Engel, der seit 30 Jahren Mitglied ist und seit 27 Jahren die Kasse verwaltet, wurden mit dem Sportehrenbrief der Stadt ausgezeichnet.

„Den Sportehrenbrief gibt es nur für besondere Leistungen“, machte Kugler deutlich, dass man schon, wie die beiden Geehrten, eine „tragende Stütze im Verein“ sein muss, um diese hohe Auszeichnung zu erhalten. Im Gespräch erinnerte sich der 74-jährige Käser, der noch immer die Fluglizenz hat und als ehrenamtlicher Flugleiter fungiert, an die „Anfänge mit ganz kleinen Fluggeräten“. Man müsse körperlich fit sein und ein Gefühl für Technik und Bewegung haben, sagte er. Allerdings bezeichnete er mit einem Schmunzeln das „Herausholen und wieder Hineinräumen der Maschine“ als einzigen Sport beim Fliegen. „Sie haben den Flugsportverein maßgeblich mitgeprägt“, würdigte Kugler die Leistung Käsers, „ein Mann mit Idealismus und Begeisterungsfähigkeit, die er in den Verein einbringt.“ Arthur Engel, der seit fast drei Jahrzehnten die gesamte kaufmännische Abwicklung mit Rechnungsstellung und Bewirtschaftung der vereinseigenen Tankstelle übernimmt und darüber hinaus ein gewaltiges Vereinsvermögen verwaltet, sagte Kugler: „Eine Leistung, die nicht hoch genug zu bewerten ist.“ Gleichzeitig lobte er die Vereinsarbeit: „Der ganze Flugsportverein hat weit über die Region hinaus einen sehr guten Namen.“ Obwohl viele Kinder und Jugendliche zur Ehrung anstanden, nahm sich Dittrich bei jeder Sportart Zeit für ein kurzes Gespräch und am Ende, nachdem sich Christina Obergföll in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte, gehörte das Podium den Autogrammjägern. Für den swingenden musikalischen Rahmen sorgten Jürgen Heudorfer und Matthias Lüding vom Stadtmusikforum.

Foto 1 , Foto 2 (Fotos G. Theml)

30.08.2011 Spanferkel stoppt Sinkflug der Sommertemperaturen

presse_2011_09_30b.jpgFlugsportverein Pfullendorf  im Stimmungshoch

Von Ingo Selle

PFULLENDORF – Der Temperatursturz um 20 Grad Celsius vom Freitag auf den Samstag hat das Sommerfest beim Flugsportverein Pfullendorf überhaupt nicht erschüttert. Ganz im Gegenteil: im „kleinen“ Hangar an der Aftholderberger Straße sind rund 100 Luftikusse dafür nur um so gemütlicher zusammen gerückt und haben (trotz des lokalen Klimawandels) gemeinsam ein rund 45 Kilogramm schweres Spanferkel vergnügt verspeist.

Einfach zusammenrücken

Diese Form des Vereinslebens hat den spontan mit eingeladenen Interessenten vom Mittag, die gerne einmal „Pilot für einen Tag“ sein wollten, gleich das richtige Gefühl der Zugehörigkeit gegeben. Denn bei der Fliegerfete konnten alle Aktiven und auch das – zumeist weibliche – Bodenpersonal wieder einmal demonstrieren, was sich bei entsprechendem Zusammenhalt und Zusammenrücken alles bewegen lässt. Eine „Treibstoffspende“ in Form von Freibier des „Piper-Karle“, der wegen des miesen Wetters nicht in seiner Kultmaschine, sondern per Auto aus Stuttgart ein geschwebt ist, kistenweise leckeres Backwerk vom (doppelt luftschraubenmotorisierten) Frieder Diener aus Überlingen und ein saugutes Schweinchen, das die beiden „freigeflogenen“ Clubkameraden Patrik Siebert und Martin Längle auf eigene Rechnung in Auftrag gegeben hatten, lieferten die Erfolgsbasis für einen deftigen Abend. Zumal das doppelreihig bestückte,mehrere Meter lange Salatbuffet der Fliegerfrauen ganz wesentlich zu einer substanziellen Unterlage bei getragen hat. Ein gutes Timing beim Take-Off der Fete bewiesen auch die drei Jungs der Fliegerband „Touch and Go“ ( Günter Theml, Leadgitarre; Stefan Schneider, Vocals und Ernst Stöckle, Keyboard), die durch das Opening mit „Sweet Home Alabama“ die Piste frei gegrooved hatten, für die verbale Startfreigabe durch Vereinspräsident Franz Stadelhofer. Doch wo Viele satt schlemmen, muss Einer voll stemmen: Mit geradezu den Atem beraubender Geschwindigkeit und dem Geschick eines altjapanischen Samurai zerlegte Metzgerkoch und Partyserver Wendelin Längle aus Walbertsweiler das in zweieinhalb Stunden im Backofen traumhaft herausgebratene Schweinchen in mundgerechte Portionen. Kaum zu glauben, auch die zierlichsten Damen haben öfters um besonders deftige Stücke, „aber bitte mit Kruste“ gebeten.

Foto1 , Foto2 , Foto3

(sel / FOTOS: INGO SELLE)

23.08.2011 Flugsportverein bietet „Pilot für einen Tag“

presse_2011_08_23.jpgPFULLENDORF / sel Die Freiheit „über den Wolken“ muss kein Traum für Großverdiener sein, denn der Flugsportverein Pfullendorf bietet am Samstag, 27. August, ab 13 Uhr das Angebot „Pilot für einen Tag“. Dabei beantworten Vorstände und Pilotenausbilder des Vereins alle Fragen rund um das Fliegen. Dabei ist die Ausbildung zum Privatpiloten, dank des ehrenamtlichen Engagements von lizenzierten Pilotentrainern sowohl für Motorflieger als auch Motorsegler erschwinglich. Das im vergangenen Jahr gestartete Angebot hat bereits dazu geführt, dass fünf neue, aktive Mitglieder die private Pilotenlizenz erflogen haben.

Auf dem Pfullendorfer Verkehrslandeplatz braucht es zum Hereinschnuppern an dem Tag keine bürokratischen Hürden. Mit 25 Euro und ohne jede Anmeldung ist man dabei. Ab 13 Uhr geht es mit einem Rundflug über die Region los, wobei man von Pfullendorf aus in wenigen Minuten über dem Bodensee, der Alpenkette oder dem Linzgau die Welt von oben betrachten kann.

Und von wegen: „Grau, teurer Freund ist alle Theorie“, hier irrt der Dichterfürst Goethe gewaltig. Die Schnuppertheorie im Flugsportverein hat ihre ganz eigene Faszination, bis hin zur Interpretation der lokalen Wetterberichte und ständig aktueller Webcam-News. Nicht weniger packend ist die im zwanglosen Rahmen vermittelte Philosophie des Vereins, der nicht nur durch spektakuläre Flugtage auf sich aufmerksam macht, sondern auch durch seine soziale Mischung Sympathien weckt.

Ob medizinische Voraussetzungen, Ausbildungskosten, der Ausbildungsablauf oder der Erfahrungsaustausch mit den Piloten, von denen immer mehr die Zahl von 500 Stunden im Alleinflug knacken, sorgt, samt gemütlichem Beisammensein am Abend, für einen runden Tag.

Vorher werden Ausbildungsleiter Willi Krupka und die Fluglehrer eine Einheit aus der theoretischen Ausbildung vermitteln. Anschließend können die Teilnehmer die erste Flugstunde ihres Lebens auf einem vereinseigenen Motorflugzeug erhalten. Dabei wird dann auch schnell klar, dass eine Pilotenschulung im Pfullendorfer Fliegerclub preiswert ist, weil die Ausbilder selber Clubmitglieder sind und quasi „ehrenamtlich“ schulen. Zudem sind die modernen Flugzeuge der Luftflotte, die sieben Vereinsmaschinen beinhaltet, nicht nur sehr leise, sondern auch auf Spritsparen ausgelegt.

An diesem Tag wird aber bewusst auch das kameradschaftliche Miteinander angeregt. Der Austausch der Vereinsmitglieder, mit über 100 Aktiven und rund 200 Passiven mit den Teilnehmern von „Pilot für einen Tag“, rundet das Programm ab und soll keine Frage rund um den Flugsportverein unbeantwortet lassen.

(erschienen am 23.08.2011 10:55)

18.08.2011 Soichnasse Starts – Sauguter Saumagen

presse_2011_08_18.jpgPFULLENDORF – BAD DÜRKHEIM (sel) Soichnass neiganga ist es den Fliegerfreunden des Flugsportvereins Bad Dürkheim, die sich für ihre Fliegertage mit Außenlandungen im August ausgerechnet den Flugsportverein Pfullendorf auserkoren hatten. Nur weil die höchst aktiven (und passiven) rund 300 Mitglieder bei den Flattermännern der Linzgaumetropole in den vergangenen Jahren die Piste an der Aftholderberger Straße mit Rasengitterplatten regensicher präpariert hatten, konnten die Pfälzer ihren Saumagen sicher landen. Denn der ist zum Abschlussfest im Hangar das Dankeschön an die Pfullendorfer Pistenbullis gewesen. Pfälzer Saumagen gebraten – echt eine Delikatesse  - bei welcher der landestypische „Pälzer Woi“ den badischen Gewächsen zum Runterspülen glatt den Rang abgelaufen hat.

(sel / FOTO: INGO SELLE)