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Nachlese 27. Internationale Pipertreffen

Wie haben wir in den Tagen vor dem 11. Juni gebangt un ständig auf das Wetter geschaut, obwohl jeder von uns weiss: "Man kann es sowiso nicht ändern. Es kommt wie es kommt." Wer hätte es gedacht, es kam wie es kam und es kam für die einen so und für die anderen so. :-) Im Süden der Republik hatten wir herrlichsten Sonnenschein am Freitag und im Norden krachten die Gewitter runter und es regnete in Strömen, so dass die Nordlichter ihr Vorhaben leider absagen mussten. Wir starteten also mit einer dezimierten Teilnehmerzahl, aber die die es nach Pfullendorf geschafft hatten waren um so präsenter. Die Begrüßung der Piperfamilie war Rustikal: Nach der Anmeldung gab es einen Leberkäswecken (wer das nicht kennt, der sollte beim nächsten Süd-Deutschlandbesuch einen solchen in der Metzgerei kaufen) und natürlich musste auch der erste Durst gestillt werden. Um 19:30 Uhr gab es den offiziellen Startschuss zum Wochenende. Stefan Schneider (also ich) durft die Piper Freunde aus Nah- und Fern begrüßen ihnen kurz erklären, wo sie gelandet waren und damit den "gesponsorten" Abend einleiten. Karl Dörr übernahm das Essen und das Freiber für den gesamten Abend, was natürlich zur rießigen Freude beitrug und einen rießigen Ablauss zur Folge hatte. Das Wetter hatte es an diesem Freitag Abend so gut mit uns gemeint, dass fast alle bis spät in die Nacht vor dem Hangar, statt im Hangar saßen. Da gibt sich die Pfullendorfer Mannschaft solche Mühe den "Festsaal" (der einst ein Hangar war) heraus zu putzen und dann sitzen alle daraussen. Nein, nein, nicht dass jetzt jemand meint ich würde mich beschweren, es war perfekt: 0:00 Uhr und immernoch 20°C, was will man mehr. In der lauen Sommernacht wurde gesungen, Geschichten erzählt, so manches Jahr zwischen den Pipertreffen resümiert und die ein oder andere Freudnschaft vertieft oder geschlossen. Ich für meinen Teil konnten keine unglücklichen Menschen sehen. Selbst das Essen war ein wahres Fliegeressen, da es von unserem professionellen Flugplatzkoch Günter auf dem Flugplatz gekocht wurde. Wenn ein solcher Start gelingt, dann kann nichts mehr schief gehen (wenn man von einer Platzwunde durch eine Klappenanlenkung mal absieht).
Nachdem unser internationaler Fahrdienst alle Besatzungen, die er in der Nacht zuvor verorgt hatte am nächsten Morgen wieder auf den Flugplatz gebracht hatte, ging es los in die Stadt. Empfang beim Bürgermeister der Stadt Pfullendorf, Herr Kugler stand auf dem Programm. Nachdem die Stadt Pfullendorf in allen Facetten vorgsestellt war, wurden wir noch zu einem Glas Sekt eingeladen um dann so gestärkt zur Stadtführung aufzubrechen. Kreuz und quer durch die mittelalterliche Stadt und Geschichte haben den ein oder anderen Eindruck von Pfullendorf vertieft und diese kleine Stadt im Licht der Geschichte glänzen lassen. Zurück von der Stadtführung schloss sich nach einer kurzen Essenspause der Besuch des Dorniermuseeum in Friedrichshafen an. Die Buskapazität wurde kurzer Hand durch 2 Kleinbusse erweitert um allen diesen schönen Ausflug zu ermöglichen. Dass Flugzeuge für uns Piloten immer ein Garant für gute Unterhaltung sind bracht man an dieser Stelle nicht zu erwähnen. Somit hatte auch dieser Programmpunkt den Teilnehmern gefallen. Mit dem Bus zurück nach Pfullendorf, entlang des Bodenseeufers, kurz noch die malerische Klosterkirch Birnau mitgenommen, waren die meisten leicht k.o. als die Busse am Flugplatz eintrafen. Wer jetzt gedacht hatte. Ich ruh mich mal aus der hatte nicht mit unserem Zeitplan gerechnet. Zuerst stand noch der offizielle Fototermin an. (Wer von Euch übrigens noch das Bilder kaufen möchte kann sich gerne an mich wenden, ich schicke es Euch dann zu.)
Nach einer kleinen Verschnaufpause bagann der Abend 2 der Piperparty mit einem reichhaltigen Essen. Nachdem alle ihr Essen verdaut hatten, war der Zeitpunkt gekommen die Stimmung anzuheizen. Das "Duo Sunshine" ließ nichts unversucht die Zuhörer zu begeistern und auf die Tanzfläche zu locken. Doch wer gedacht hätte, dass das schon alles ist hatte nicht mit uns gerechnet. Wir hatten die Tanzgruppe "Cadillac-Girls" engagiert um uns mit ihren Regenmänteln und Lackkleidern so richtig einzuheizen. Unterstützt wurden diese durch 2 Acrobatic Rockenroll Paare, bei denen selbst fliegen ohne Tragfläche möglich war. Männer wissen eben was Männer Spass macht, Gell. (Schaut Euch die Bilder an, dann wisst ihr was ich meine) Anschließend führten wir die Prämierung der schönsten Piper und des weitest angereisten Piloten durch. Die Bilder hierzu, findet ihr, wie alle anderen Bilder auch, in unserer Bildergallerie im Internet.
Da diese Nacht leider nicht so mild war wie die erste zogen wir uns später dann in den Hangar zurück und ließen den Abend mit unserer Live-Band und dem ein oder anderen Bierchen ausklingen. Da ich die Tür des Hangars als letzte an diesem Abend in der Hand hatte wußte ich, dass der Freitag Abend seine Spuren in der Kondition hinterlassen hatte. Die Heimreise am Sonntag ist sicher dem ein oder anderen ebenfalls schon durch den Kopf gegangen.
Mit Nieselregen begann der Sonntag Morgen. Die Kurzen Hosen wurden gegen lange getauscht und der Blick ins GAFOR hatte nicht jeden überzeugt. Um 11:00 Uhr hielt Pastoralreferent Frank Scheifers im Hangar eine sehr schöne Andacht bei der er auch die Pipers symbolisch segnete. Die Atmosphäre an diesem Morgen war so toll, dass ich es kaum fassen könnte. Dies Andacht hat dem ganzen Wochenende eine festliche Krone aufgesetzt. Leider hatte das Wetter kein Einsehen mit uns. Gegen Mittag goss es teilweise aus Kübeln, jedoch war am Horizont eine Besserung in Sicht, so dass dann bis zum Abend fast alle Besatzungen unseren Platz Leb Wohl sagen konnten. In unserer Vereinsgaststätte ließen wir den Abend in geselliger Runde ausklingen.
Der Flugsportverein Pfullendorf hat das 27. Inernationale Pipertreffen zu einem besonderen Pipertreffen gemacht, an das man sich hoffentlich noch lange und gerne erinnert. Ich möchte allen Vereinsmitgliedern danken, die sich für dieses Fest tatkräftig eingesetzt haben. Wir haben unseren Gästen gezeigt, was Gastfreundschaft bedeutet.

 

Stefan Schneider
Pfullendorf, 22. Juni 2010

 

 

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Viele tolle Fotos vom Pipertreffen, bitte Bild anklicken

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